Sliven im Metaverse. Wie Paris Hilton digitale Welten als (weitere) Moneymaker nutzen habe ich für der Freitag aufgeschrieben.
Kategorie: Brandneu
Babytech-Boom für DER SPIEGEL
Wearables für die Vitalitätswerte-Rundumüberwachung, Robo-Doggos, AI-Whiteboards und „KI-basierte Plattformen für die Bewertung der kognitiven Fähigkeiten von Vorschulkindern“ (sic!). Babytech ist in. Für DER SPIEGEL habe ich den Selbstversuch mit meinen beiden Kids unternommen.
Danke an Prof. Dr. med. Urs-Vito Albrecht für die Einblicke!
Für Superlevel habe ich einen Blick auf das Phänomen Nostalgie und Computerspiele geworfen. Danke an die Interviewpartner:innen!
Reportage für whyte blue Magazin
Ich freue mich sehr, dass ich von der wunderbaren Ute Watzl für das whyte blue Studierendenmagazin angefragt wurde. Ein Augenschmaus und Texterausch par exzellence, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Printpreis und ich durfte eine Studi-Interviewreihe und eine Reportage über Lukas Brandt und das Freiwillige Ökologische Jahr mitten im Schneegestöber schreiben (danke Torsten Hoenig für die grandiosen Fotos!). Freude!
Für Spieleratgeber NRW habe ich mir das Phänomen Fortnite genauer angeschaut und die problematischen Dark Patterns, die in vielen Online-Spielen genutzt werden.
Debatte: Sharenting für der Freitag
In der aktuellen Ausgabe 14/2024 der Freitag bin ich zur Abwechselung mal im Debattenteil. Und zwar mit einem Beitrag dazu, warum man es tunlichst vermeiden sollte, Bilder von Kindern ins Netz zu stellen. Über das Phänomen Sharenting und warum das digitale Fotoalbum so gefährlich ist.
Mit André Peschke habe ich bei The Pod über Leichenhallensimulator meets Buffy im Bann der Dämonen meets Van Helsing meets Psychothriller The Mortuary Assistant gesprochen. Zur Vorbereitung darauf habe ich Autor („Totenschau“) und Pathologe Roland Sedivy über Wurschtsemmeln im Sezierraum, die Authentizität der Leichenpräparation im Spiel und – natürlich – die Angst vor dem Tod ausgefragt.
Den ganzen Podcast plus das Interview mit Roland Sedivy in voller Länge gibt es hier!
der Freitag: Hacktivistin im Porträt
Ornella Al-Lami aka N3ll4 ist IT-Expertin und Hacktivistin. In ihrer Freizeit jagt sie Pädokriminelle. Für der Freitag hat sie mit mir über die Gründe gesprochen, die sie motivieren und die Abgründe, in die sie blicken muss. Ein Porträt.
André Peschke haben uns letztens die Feierabend-Köpfe zerbrochen, um uns finalmente einen Reim aus dem groß(artig)en Spiele-Enigma Signalis zu machen. Ein Oberseminar im Retro-Dark-Sci-Fi-Anime-Survival-Horror. Oder so ähnlich. Lovecraft, Symbolismus, Metabenenen-Overflow und WIT ohne Ende und dazwischen doch auch ganz viel Konventionalität. Danke für die Einladung!
Jubiläum: 5 Jahre Selbstständigkeit
W.O.A.H! Roter Lippenstift zur Feier des Tages. Sekt! Oder: O-Saft (stillbedingt) her!
Time flies und so. Heute ist ein ganz besonderer Tag für mich. Heute feiere ich nämlich 5 Jahre Selbstständigkeit.
Alles begann mit Texten nach Feierabend. Über Games und Gameskultur. Auf Metaebenen und Wolkenschlössern. Als ich noch einer „geregelten“ Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und dann im Kulturbereich nachging.
Dann kam (m)ein Schlussstrich. Und der Bruch: 3 Monate war ich nur mit Fahrrad und Zelt in Europa unterwegs. Auf dem Camino de Santiago durch die Schweiz, Frankreich und Spanien – auf der Suche nach dem Sinn (m)eines Lebens. Durch England, Belgien und die Niederlande zurück nach Deutschland. Als ich wieder daheim ankam, war es zu spät.
Ich hatte mich längst angesteckt am Fahrtwind und am Horizont und jenseits der Tellerränder. War abhängig im Endstadium vom Fahrradfahren. Also wieder raus da in die Welt, auf der Suche nach (m)einer Zukunft. Radelte mit dem Fahrrad alleine in 30 Tagen von Nürnberg zum Nordkap. Wollte alles neu machen. Alles anders.
Hauptsache und überhaupt. Selbstständig. Endlich schreiben. Was ich schon als winziges Würschtel gemacht hatte. Lernte lesen und schreiben vorm Lesen und Schreiben. Spielte Spiele. Brach aus und floh in Bücher(n) und vor allem Videospiele(n).
Entschied mich also für die journalistische Selbstständigkeit irgendwo auf dem Fahrrad zwischen Finnmark und Polarkreis.
Kaum, dass ich wieder zurück war und das angehen wollte, dann der Sportunfall. Tibiakopftrümmerfraktur mit Compartment-Spaltung. Bein fast verloren, amputiert. Rollstuhl. Krankenhaus, Operationen nach Operationen. Selbstständigkeit ade.
Vorerst. Ein Jahr später kämpfte ich mich zurück. Vom Rollstuhl auf Krücken auf´s Fahrrad zurück. Machte mich am 11. März 2019 selbstständig als Journalistin, Autorin und (damals noch) Bike Guide.
Jetzt, fünf Jahre später. Zeit für ein Zwischenfazit. Was in den fünf Jahren Selbstständigkeit bislang geschah.
252 veröffentlichte Artikel. Auftritte bei und Beiträge für u.a. Spiegel Online, Deutschlandfunk Kultur, WDR, der Freitag, Tagesspiegel, GameStar, GamePro, Wasted, Superlevel, GAIN Magazin, Spieleratgeber NRW, IGM, Mediennetzwerk Bayern, XPLR:MEDIA und und und.
Mein zweites Buch (von insgesamt dreien): Das Rad des Lebens.
Ein Aufsatz im wunderbaren Sammelband „Politiken des digitalen Spiels“.
Jurymitglied beim Deutschen Computerspielpreis.
Verschiedenste Vorträge, Beiträge und Auftritte, etwa bei der Fachtagung „Gender & Spielekultur“ der Universität Siegen, bei The Pod, Ok Cool, den Texttagen Nürnberg, der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg. Und und und.
Millionen geschriebene, getippte, gebaute, getüftelte, gelebte Zeichen, Wörter, Sätze.
Unzählige geführte Interviews mit restlos atemberaubenden Menschen (DANKE!). Roland Sedivy, Kim Belair, Mel Taylor, Nina Kiel, Nathalie Lawhead. Ich kann sie gar nicht alle aufzählen.
Jahre mit den wunderbarsten Wunderbaren vom GAIN Magazin, das wir komplett ehrenamtlich bis zuletzt gewuppt haben. Noch ein zweites Ehrenamt – einen lokalen Mountainbike-Verein – gegründet, aufgebaut, gemanagt.
Tausende gefahrene Kilometer auf dem Lastenrad, Mountainbike, Randonneur zu Arbeitsterminen, Besprechungen, Sitzungen, Meetings.
2 Kinder (woah!) gemacht, geboren, versorgt. Komplett in der unsichersten Selbstständigkeit (yes, it sucks. Yes, I still love it).
Kund:innen verloren. Kund:innen gewonnen. Verzweifelt, verängstigt, verzückt, verliebt. In meinen Beruf.
Wenn es irgendwie geht, dear Flying Spaghetti Monster oder to whom it may concern: Lass es nochmal fünf Jahre werden. Und nochmal und nochmal und nochmal. Ad infinitum.
Bis ich greis auf meiner Tastatur zusammenbreche, die letzten Buchstaben noch tippe: Ich habe gespielt. Ich habe darüber schreiben dürfen, sprechen dürfen. Dafür leben dürfen, das zu tun, was – joa, ernsthaft halt, was ich wirklich, wirklich will.
Damn. So buchstabier´ ich Glück.