Doktorarbeit: Phase 2 & Gedankenschnipsel
8 Juni, 2025
Gewünschteste Zweitbetreuerin angefragt. #Doktorarbeit es wird ernst.
In der aktuellen Geschwindigkeit plane ich bis Sommer 2026 mit der Textarbeit fertig zu sein. Dann hätte ich die Dissertation in zwei Jahren geschafft.
Neben durchgehender Vollzeit-Erwerbsarbeit und Care-Arbeit für zwei Kinder. Was hilft: Laserfokus auf das Relevante, Essentielle. Des Pudels Kern.
Keine Zeit für Exkurse, Abschweifendes, intellektuelles Lustwandeln.
Schade eigentlich.
Als selbstständige Autorin und Journalistin und Zweifachmutter kann ich mir kognitives Kreisdrehen um eigene Achsen nicht erlauben.
Wie Theresa Bücker unlängst schrieb – jeden Tag stehe ich auch stets vor den Luftschlössern alternativer Lebensentwürfe, die ich niemals haben werde.
All die Aufsätze, die ich schreiben könnte und nie schreiben werde.
All die Forschung, die mich reizt und die ein hoffnungsloses Unterfangen bleibt. All die ungeschriebenen Bücher.
All die Zeit, die fehlt.
Und die andere, vor allem cis Männer, so privilegiert haben.
Einfach so.
Dieses Ichschaffeestrotzdem ist dabei weniger (m)eine Leistung als vielmehr Armutszeugnis einer Gesellschaft, in der Zeit maximal ungleich verteilt ist.
